Nachhaltigkeit erhöhen mit moderner Autoflotte

Nachhaltige Mobilität steht in Deutschland hoch im Kurs. Dennoch tritt das Land in puncto Nachhaltigkeit auf der Stelle. Zu diesem Ergebnis kommt der Mobilitätsindex des ADAC. Verbesserungen hinsichtlich der Nachhaltigkeit ergaben sich demnach durch die geringere Verkehrsbelastung während der Corona-Pandemie. Dieser Effekt löst sich jedoch zunehmend auf. Nun sind Bürger und Betriebe gefragt, um Mobilität nachhaltig zu gestalten. Ein moderner Fuhrpark mit vorteilhafter gewerblicher Versicherung bildet eine gute Grundlage.

Mobilitätsindex zeigt Nachhaltigkeit des Verkehrssystems

Der Allgemeine Deutsche Automobilclub, kurz ADAC, setzt sich für zunehmende Nachhaltigkeit im Verkehrssektor ein. So hat der ADAC zusammen mit dem Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos einen Mobilitätsindex entwickelt. Dieser Index ermöglicht es, dass Nachhaltigkeit in allen Dimensionen messbar und darstellbar wird. Die aktuellen Ergebnisse werden stets mit den Erkenntnissen der Vorjahre verglichen, um Verbesserungen erkennbar zu machen.

Die aktuell vorliegende zweite Veröffentlichung der Untersuchungen betrachtet den Zeitraum zwischen den Jahren 2015 und 2021. Unter anderem wird hierbei die Zeit der Corona-Pandemie näher unter die Lupe genommen. So hat sich die Zahl von Verkehrstoten und Unfällen laut ADAC während dieser Zeit verringert. Bezahlbarkeit und Verfügbarkeit von Mobilität haben sich hingegen kaum verbessert. Aus zahlreichen einzelnen Indikatoren wie Unfallzahlen, Ausstoß von Treibhausgasen oder dem vorliegenden Angebot an öffentlichem Nahverkehr berechnen die Experten die Zahl der Nachhaltigkeit.

Der ADAC ist sich sicher, dass Mobilität und Verkehr in der Zukunft noch deutlich umweltverträglicher werden müssen. Die Nachhaltigkeit der Mobilität soll laut ADAC sowohl sozial als auch ökologisch, sowie unter ökonomischen Gesichtspunkten verfügbar und verträglich sein. Momentan verbessere sich die Nachhaltigkeit bei der Mobilität in Deutschland laut Meinung der Experten nicht. Lediglich die Belastung durch Luftschadstoffe verringerte sich in den letzten Jahren durch die Weiterentwicklung der in den Fahrzeugen verbauten Motoren.

Deutschland tritt bei nachhaltiger Mobilität auf der Stelle

Der ADAC kommt im Zusammenhang mit seinem aktuellen Mobilitätsindex zu dem Ergebnis, dass Verbesserungen in puncto Nachhaltigkeit lediglich durch die Corona-Pandemie bedingt sind. Durch Lockdowns, eingeschränkte Reisemöglichkeiten und vermehrtes Arbeiten von zu Hause nutzten die Deutschen seltener Verkehrsmittel wie das Auto. Hierdurch verbesserten sich einige Werte wie die Belastung der Umwelt durch Luftschadstoffe, der Energieverbrauch und das Unfallgeschehen. Doch mit Ende der Pandemie, und der damit einhergehenden Wiederzunahme des Straßenverkehrs, werden sich diese Werte nach Einschätzung der Experten annähernd auf dem Niveau von 2019 einpendeln. Der Effekt verpufft und Deutschland tritt hinsichtlich nachhaltiger Mobilität auf der Stelle.

Mobilität nachhaltig gestalten

Um die Mobilität in Deutschland nachhaltiger gestalten zu können, ist die Hilfe eines jeden einzelnen nötig. Von staatlicher Seite kommt die Förderung der Nachhaltigkeit im Verkehrssektor nicht in ausreichendem Maße voran. Der Ausbau von Radwegenetzen wird als zu langwierig empfunden, die Förderung und Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs ist oftmals kaum spürbar. Dennoch kann ein jeder durch sein persönliches Verhalten die Mobilität umweltverträglicher gestalten. Hierzu gehört neben dem Verzicht auf das Auto bei Kurzstrecken beispielsweise das Bilden von Fahrgemeinschaften bei der Fahrt zur Arbeit. Daneben können Konzepte wie Carsharing oder die Kombination von öffentlichem Nahverkehr und Mietfahrrädern zur persönlichen Nachhaltigkeit bei der Mobilität beitragen.

Wie Unternehmen nachhaltige Mobilität fördern können

Unternehmen können die Nachhaltigkeit auf dem Mobilitätssektor durch gezielte Maßnahmen steigern. Hierzu gehört die Unterstützung der Mitarbeiter hinsichtlich eines nachhaltigeren Individualverkehrs oder die Anpassung des Fuhrparks hin zu umweltfreundlicheren Fahrzeugen. Neben Maßnahmen wie einer Förderung zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zählen auch die Bereitstellung von geschützten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zur Nachhaltigkeitsförderung.

Auch die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten für Elektroautos und E-Bikes auf dem Betriebsgrundstück fördert die Verbreitung umweltfreundlicher Fahrzeuge in der Belegschaft. Darüber hinaus kann die Fahrt zur Arbeit bei schlecht ausgebautem öffentlichem Nahverkehr auch umweltfreundlich durch Firmenfahrzeuge wie Minibusse oder Vans erfolgen.

Die firmeneigene Autoflotte lässt sich nach und nach durch umweltfreundlichere Fahrzeuge oder Elektroautos ersetzen. Solche Schritte erscheinen für Unternehmen zuerst einmal teuer. Durch Sparmaßnahmen an anderer Stelle, wie eine günstige Flottenversicherung, lässt sich jedoch wiederum Geld einsparen. Nicht zuletzt sollten unvermeidbare Dienstreisen stets mit dem umweltfreundlichsten Verkehrsmittel zurückgelegt werden.

Bedürfnis nach individueller Mobilität bleibt hoch

Der ADAC stellt in Bezug auf seine Ergebnisse im Mobilitätsindex klar, dass das Bedürfnis der Deutschen nach individueller Mobilität hoch bleibt. Ein erzwungener Verzicht auf Mobilität, so wie in der Zeit der Corona-Pandemie, sei keine Option, um die Nachhaltigkeit auf dem Verkehrssektor zu fördern. So gibt ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand zu bedenken, dass ein Verzicht der gesamten Gesellschaft auf Verkehrsmittel unrealistisch sei. Die Mobilität in Deutschland brauche neue Impulse, um in puncto Nachhaltigkeit nicht länger auf der Stelle treten. Daher muss auch künftig alles darangesetzt werden, Nachhaltigkeitskonzepte auf allen Ebenen und in allen Facetten weiter voranzutreiben.